ghana-strandDie Diplomarbeit war erfolgreiche zu Ende gebracht und ein wohlverdienter Urlaub stand an. Da Julia seit August in Ghana ist, war das Urlaubsziel schnell ausgemacht. Die Vorfreude wurde mit Hilfe des Bradt Guide für Ghana von Philip Briggs (sehr zu empfehlen) noch gesteigert.  

Mit der Lufthansa ging es per Direktflug (mit einem technischen Zwischenstopp in Lagos) von Frankfurt nach Accra. Nach ein paar Tagen in Accra ging es auch schon in Richtung Küste los. Zuerst schauten wir uns Cape Coast und die dortige Sklavenburg an, bevor wir weitere drei Tage an einem Bilderbuchstrand verbrachten. Nachdem Julia mich mit allen Tricks des Verhandelns mit Taxifahrern vertraut gemacht hatte, durfte ich meine Kenntnisse beim feilschen um eine einstündige Taxifahrt ausprobieren.  

ghana-dorfAnschließend gings zurück nach Accra, wo Julia eine Klausur schreiben musste. Nachdem der Süden erkundet war, sollte es nun in den überwiegend muslimischen Norden gehen. Onlinetickets blieben eher ein Traum und so  verwendeten  wir einen kompletten Nachmittag dadrauf unsere Ticket für den Überlandbus nach Tamale zu kaufen. Der nächste Tag war von einer 16-stündigen Busfahrt mit einem Bus, der nach Einbruch der Dunkelheit alle halbe Stunde halten musste um Kühlwasser nachzufüllen. Am nächsten Tag erkundigten wir Tamale und bemühten uns herauszubekommen, wie man zum Nationalpark Mole kommen könnte. Laut Auskunft an der Busstation waren alle Tickets schon weg. Wir erkundigten erst einmal die Stadt und suchten das Gerberviertel. Alleine hätten wir die versteckten Plätze nie gefunden, aber als einzige weiße weit und breit wurden wir schnell aufgegriffen und bekamen dann den Gerbungsprozess erläutert.  

Am nächsten Tag liefen wir um 4.00 Uhr morgens zu den Gebeten des  Muezzin zur Busstation. Dort organisierte uns dann Mohamed gegen ein Trinkgeld doch noch ein Sitz- und ein Stehticket. Nach viel Aufregung im Bus und meinem Versuch einfachmal stoisch sitzen zu bleiben waren wir dankbar als der Bus sich gegen 6.00 Uhr tatsächlich in Richtung Mole National Park fortbewegte. Die Straße hatte ihren Namen nicht verdient und so kamen wir gut durchgeschüttelt am frühen Vormittag in Larabanga an. Dort besichtigten wir die älteste Moschee in Westafrika und bekamen eine Führung durch das Dorf mit seinen zahlreichen Projekten (Brunnen, Stausee und Schule).  

ghana-naturAm Nachmittag machten wir dann einen Ausflug in den Nationalpark. Zwar hatten die Elefanten sich verzogen, aber auch so war es faszinierend Tiere, die man bisher nur aus Dokumentationsfilmen kann, aus nächster Nähe zu sehen. Ein Sprung in den Swimmingpool rundete den Tag ab, bevor es dann an den nächsten zwei Tagen wieder in Richtung Accra ging. Nun stand auch schon der Abschied bevor und nach einem letzten Feilschen mit dem Taxifahrer blieb mir nichts anderes übrig, als dieses schöne Land und Julia wieder zu verlassen.

In Erinnerung bleibt eine wunderschöne Zeit in einem faszinierenden Land mit vielen kleinen Erlebnissen, die mich wahlweise zum Schmunzeln oder zur  Verzweiflung  brachten 🙂

Für kurze Zeit gibt es hier noch ein paar mehr visuelle Eindrücke.

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